Depotwechsel leicht gemacht - Depot mit Tagesgeld
Scheuen Sie sich nicht vor komplizierten bürokratischen Hürden oder hohen Gebühren. Ihr Depot zu wechseln - oder genauer: Ihren Broker zu wechseln oder Ihr Depot zu übertragen- ist viel leichter, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Ein Broker ist das Unternehmen, das für Sie Wertpapier-Umsätze an Börsen und außerbörslichen Handelsplätzen ausführt. In aller Regel tritt unsere Haus-Bank auch als unser Broker auf, wenn wir mit Wertpapieren wie Aktien, Fonds, Optionsscheinen oder anderen sogenannten Finanzderivaten handeln.
Das muss aber nicht sein. Online Broker bieten oftmals wesentlich bessere Konditionen und vielleicht auch ein besseres Handling durch optimierte Online-Plattformen. Wenn Sie also keinen Berater brauchen, der Ihnen bei der Auswahl des richtigen Fonds oder der geeigneten Papiere zur Seite steht, können Sie ernsthaft über einen Depotübertrag nachdenken.
Was die Sache wirklich sehr angenehm für uns Kunden macht: Wir stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit aller Broker. Sie wollen uns als Kunden, sie wollen uns von den Möglichkeiten der Börse überzeugen und natürlich wollen sie mit uns Geschäfte machen. Dafür legen sie sich mächtig ins Zeug und machen uns den Depotübertrag von einem anderen Broker sehr leicht.
Worauf sollte man bei einem Depotwechsel besonderes Augenmerk legen?
Wichtig ist, sich selbst richtig einzuschätzen. Was für eine Art Investor sind Sie? Legen eher selten gewisse Summen in Aktien oder Fondsanteilen an und lassen Sie sie dann in Ruhe gedeihen? Oder sind Sie aktiv am Puls der Zeit, jederzeit bereit auf Marktbewegungen zu reagieren? Oder anders formuliert: Lösen Sie eher wenige oder eher viele Trades (Kauf/Verkauf-Aufträge) aus?
Je nach dem stehen eben die Transaktionskosten oder die Depotverwaltungskosten für Sie an oberster Stelle. Lassen Sie sich Zeit bei Ihrer Suche und nutzen Sie neutrale Vergleichsportale im Internet. Wir legen Ihnen an dieser Stelle unsere Schwesterportal www.brokerverlgeich.de ans Herz.
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Die Wahl für das neue Depot ist getroffen. Was nun?
Besonders einfach funktioniert alles, wenn Sie Ihrer neuen Depot-führenden Bank bzw. Ihrem neuen Broker den Auftrag zum Einzug Ihrer Wertpapiere erteilen. Das geht speziell bei online Banken/Brokern sehr einfach und ist oftmals nicht mehr als ein Kreuzchen, das Sie auf dem Depoteröffnungsformular eintragen.
Diese Formulare finden Sie übrigens entweder gleich direkt beim Neukunden-Angebot des neuen Brokers oder im Download-Bereich. Manche Systeme erlauben das Ausfüllen der Papiere am Rechner, bei anderen drucken Sie aus und füllen Ihre Daten dann manuell ein. Wieder andere schicken Ihnen postalisch alle Unterlagen zu. Nicht zuletzt laden Sie einfach das nachfolgende Formular kostenfrei herunter.
Download: Antrag zum Depotübertrag (PDF) >>>
Welche Daten werden abgefragt?
Die Angaben unterscheiden sich nicht sonderlich von einer Konto-Eröffnung. Sie geben Ihre persönlichen Daten an, Ihre Adresse und Ihre Kontaktinformationen sowie wenige weitere Angaben. Anders allerdings, als bei einer simplen Kontoeröffnung, werden Ihnen hier auch Fragen zu Ihrem Anlageverhalten und zu Ihrem Risikobewusstsein gestellt. Damit sichern sich Banken und Broker für den Fall ab, dass Ihre Wertpapiere einen Kursverlust erleiden und Sie sie zur Verantwortung ziehen wollen. Sie sind schon rein rechtlich dazu verpflichtet, Sie über die Risiken der Wertpapieranlagen aufzuklären.
Die Papiere für den Depotwechsel sind ausgefüllt und unterschrieben
Da Sie Ihren Ausweis nicht bei einem Online-Broker vorlegen können, muss eine dritte Partei Sie im Auftrag des Brokers identifizieren bzw. legitimieren. Für solche Fälle wurde das Postident Verfahren eingeführt. Ein entsprechendes Formular haben Sie sich mit den anderen Unterlagen ausgedruckt, bzw. Ihr neuer Depot-Verwalter hat es Ihnen zugeschickt. Sie füllen bestimmte Felder aus und legen das Schreiben zusammen mit Ihrem Personalausweis oder Ihrem Reisepass am Schalter der Post vor. Bei der Post wird nun Ihre Identität festgestellt und bestätigt.
Mit Unterschrift und Stempel der Post versehen, legen Sie das Postident-Formular Ihrem Depot-Eröffnungsantrag bei und schicken alles zusammen ab. Im Grunde war es das auch schon gewesen.
Kosten eines Depotübertrags
Wenn Sie Ihr Depot bei Ihrem bisherigen Broker löschen, darf dieser dafür laut BGH keine Gebühren verlangen. Sollten andere Gebühren anfallen, werden diese mit ziemlicher Sicherheit von Ihrem neuen Broker übernommen. Fragen Sie zur Sicherheit aber ruhig nochmals gezielt nach, am besten per E-Mail, dann sollten Sie eine schriftliche Antwort erhalten.
Tipps und Haken beim Depotwechsel
Legen Sie sich auf eine Kostenstruktur fest (s. oben, viele oder wenige Trades). Achten Sie dann unbedingt auf Neukundenangebote. Es lassen sich tolle Angebote ausnutzen.
Es mag sein, dass die Ihre Aktien beim Einstellen ins neue Depot den tagesaktuellen Kurs anzeigen. Da Sie die Papiere aber schon länger halten, verfälscht das natürlich die Auswertung der Wertpapierentwicklung. Bei vielen Brokern können Sie die Werte nach einem Depotwechsel selbst online korrigieren. Sollten Sie die entsprechende Funktion nicht finden, sprechen Sie den Broker darauf an. Dort hilft man Ihnen sicher gern weiter.
Bedenken Sie ggf. auch den Zeitpunkt Ihres Depotwechsels. Während die Wertpapiereübertragen werden, können Sie sie nicht handeln. Leider gibt es keine verlässliche Quellen oder präzise Angaben zur genauen Dauer des Wertpapier-Transfers. Richten Sie sich darauf ein, dass Sie 1 – 3 Wochen keinen Zugriff auf Ihre Wertpapiere haben.