Termineinlagen
Was versteht man unter Termineinlagen?
Bei Termineinlagen, auch Termingeld genannt, handelt es sich um Einlagen bei Kreditinstituten, deren Fälligkeit an einem bestimmten Tag eintritt.
Man unterscheidet zwischen Festgeldern – also für einen bestimmten Zeitraum festgelegte, nicht kündbare Einlagen –, sowie Kündigungsgeldern, die jederzeit unter Einhaltung der jeweiligen Kündigungsfrist rückzahlbar sind.
Allgemein gelten erst Einlagen mit einer Mindestanlagedauer von 30 Tagen bzw. einer Kündigungsfrist von 30 Tagen als Termingeld. Die Laufzeiten betragen in der Regel einen Monat sowie drei, sechs oder zwölf Monate, können aber auch bis zu einigen Jahren reichen. Einige Anbieter wie etwa die niederländische Credit Europe Bank bieten sogar Laufzeiten von bis zu zehn Jahren an. Auch dazwischen liegende Laufzeiten sowie Laufzeiten von weniger als einem Monat sind mittlerweile in der Praxis üblich.
Die Höhe der Termineinlage, die Laufzeit des Festgeldes bzw. die Kündigungsfrist bei Kündigungsgeld sowie der Zinssatz für Termineinlagen werden zwischen Kreditinstitut und Anleger vereinbart. Abhängig ist der Zinssatz insbesondere von der Höhe der Einlage, wobei in der Regel Mindestanlagebeträge von den Banken und Sparkassen gefordert werden. Ein weiterer Faktor ist die Laufzeit. All diese Faktoren können Sie auch unserem Vergleich auf der folgenden Seite entnehmen:
In der Praxis werden Festgelder bevorzugt, weil ihr Rückzahlungstermin bei der Geldanlage festgelegt wird und keine Kündigungsfristen beachtet und überwacht werden müssen.
Für jede Termineinlage eines Kunden wird ein eigenes Anlagekonto eingerichtet. Werden Termineinlagen nach Fälligkeit nicht abgerufen, werden diese heutzutage meist aufgelöst und samt der erwirtschafteten Zinsen auf das Auszahlungskonto des Kunden ausgezahlt, außer es wurde eine so genannte Prolongation vereinbart, dann legt die Bank das Geld zu den dann aktuellen Konditionen über dieselbe Laufzeit wieder an.
Vorteile von Termineinlagen:
Zum einen bieten Termineinlagen dem Kunden einen über die gesamte Anlagedauer garantierten Zinssatz. Grundsätzlich gilt: Je länger das Geld fest angelegt wird, desto höher ist der Zinssatz, denn die Banken können mit Termineinlagen sicherer planen als mit Sichteinlagen. Termingeld ist für die Kreditvergabe leichter verwertbar Auf Wunsch werden die Termineinlagen automatisch verlängert, so dass vom Zinseszinseffekt profitiert werden kann. Außerdem sind Termineinlagen gebührenfrei.
Welche Zinsen sich derzeit mit Termineinlagen für unterschiedliche Anlagesummen und Laufzeiten erzielen lassen, können interessierte Leser mit dem Rechner auf unserer folgenden Seite berechnen:
Nachteile von Termineinlagen:
Der Kunde kommt vor Fälligkeit seiner Einlage nur schwer an das Geld heran. Die meisten Kreditinstitute lehnen eine vorzeitige Verfügung ab. Einige Banken gestatten allerdings aus Kulanzgründen die vorzeitige Verfügbarkeit, Kunden müssen dabei aber deutliche Zinseinbußen in Kauf nehmen.
Natürlich gibt es nicht nur Festgeldkonten mit hohen Zinsen. Auch Tagesgeldkonten können mehr als attraktive Zinssätze bieten, wie unser nachfolgender Vergleich zeigt:
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