Sberbank Direct Tagesgeld im Test

Wichtiger Hinweis - Moratorium gegen die Sberbank Europe AG

Am 28.02.2022 hat die BaFin ein Moratorium über die Sberbank Europe AG verhängt - zunächst bis zum 1.03.2022. Das Veräußerungs- und Zahlungsverbot (Moratorium) ist durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde Österreich (FMA) umzusetzen. [1]

Was bedeute das Moratorium gegen die Sberbank für Anleger?

Anlegern wird mit dem Moratorium der Zugang zu ihren Einlagen verwehrt bzw. stark eingeschränkt. Lediglich zur Sicherung des nötigsten täglichen Bedarfs dürfen Kunden maximal 100 Euro pro Tag abheben. Ob das Moratorium über den 01.03.2022 hinaus verlängert wird, ist derzeit nicht bekannt. Würde die FMA den Echtschädigungsfall feststellen, wären die Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro je Privatanleger innerhalb der Europäischen Union gesetzlich geschützt.

Einlagensicherung bei der Sberbank Direct

Deutsche Anleger konnte ihre Einlagen, zum Beispiel in Tagesgeld oder Festgeld, bei der Sberbank Direct tätigen. Die Sberbank Direct ist eine Zweigniederlassung der österreichischen Sberbank Europe AG. Damit sind Einlagen von Privatkunden bis zu einer Höhe von 100.000 Euro über die Einlagensicherung Österreichs geschützt.

Bis heute gibt es kein Beispiel, in dem die österreichische Einlagensicherung Anlegern im Rahmen eines Sicherheitsfalls keine vollständige Entschädigung (inklusive Zinsen) gezahlt hätte. Die Finanzen von Österreich sind ebenfalls mehr als stabil, wie die Länderratings von DBRS, Fitch, Moody’s und Standard & Poor‘s belegen.

Erweiterte Einlagensicherung

Eine erweiterte Einlagensicherung ist nicht vorhanden. Damit beschränkt sich die Sicherheit der Einlagen auf 100.000 Euro pro Kunde.

Quellen:

[1] BaFin - Moratorium über die Sberbank Europe AG