Auszahlung vom Tagesgeldkonto
Welche Varianten gibt es, Geld von einem Tagesgeldkonto auszahlen zu lassen?
Wie man ein Tagesgeldkonto eröffnet, wechselt oder kündigt, haben wir in unserem Tagesgeld-Ratgeber ja bereits ausführlich erläutert. Nicht minder interessant ist aber die Frage, wie man an das auf einem Tagesgeldkonto angelegte Geld herankommt, wenn man es denn einmal benötigt und nicht gleich das gesamte Konto auflösen will.
Dazu lässt sich als erstes festhalten, dass man grundsätzlich täglich über das auf einem Tagesgeldkonto hinterlegte Geld verfügen kann. Einige Anbieter machen zwar Einschränkungen was den maximalen Auszahlungsbetrag pro Tag betrifft, aber dies lässt sich fast immer umgehen, indem Auszahlungen oberhalb dieses Limits per Fax oder Brief einfach schriftlich angefordert werden. Darüber hinaus liegen diese Beträge meist so hoch, dass der normale Sparer kaum in die Verlegenheit kommen wird, hier Probleme zu sehen. So beträgt das Tageslimit für Auszahlungen etwa beim 1822direkt CashSkyline 25.000 Euro. Wer mehr Geld transferieren will, muss entweder mehrere Auszahlungen tätigen oder aber die Auszahlung schriftlich bei der 1822direkt anfordern.
Kommen wir aber nun zu der Frage, auf welche Weise man an das Geld gelangt, welches auf einem Tagesgeldkonto angelegt ist. Dabei gibt es drei grundsätzliche Möglichkeiten:
- Auszahlung auf das bei Kontoeröffnung angegebene Referenzkonto
- Auszahlung mittels zum Konto erhältlicher EC-Karte
- Auszahlung mittels Kreditkarte
Variante eins, die Überweisung auf das bei Kontoeröffnung angegebene Referenzkonto ist bei den meisten reinrassigen Tagesgeldkonten der einzige Weg, Geld auszuzahlen. Dabei muss lediglich die bankübliche Laufzeit einer Überweisung eingeplant werden, welche in der Praxis bei einem bis maximal drei Tagen liegt. Vom eigenen Girokonto kann das Geld dann in beliebiger Weise abgehoben werden.
Für Variante zwei, die direkte Abhebung mittels einer zum Konto erhältlichen EC-Karte, gibt es in unserem Vergleich derzeit nur einen Anbieter. Beim 1822direkt Tagesgeldkonto kann optional für zwei Euro im Monat eine EC-Karte erworben werden, mit welcher dann über das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto verfügt werden kann. Natürlich ist bei diesem Konto auch die Überweisung auf das hinterlegte Referenzkonto möglich, die EC-Karte stellt hier lediglich eine Erweiterung dar und ermöglicht es dem Kontoinhaber beispielsweise, damit bargeldlos zu bezahlen oder Bargeld am Automaten abzuheben.
Die dritte Variante, die Auszahlung mittels Kreditkarte, kommt bei Angeboten unseres Vergleichs zum Einsatz, bei denen es sich nicht um reine Tagesgeldkonten handelt, sondern entweder um Girokonten mit hoher Guthabenverzinsung auf dem Kreditkartenkonto oder eben reinen Kreditkartenkonten. Das beste Beispiel für diese Auszahlungsmethode ist das Cash-Konto der DKB Bank. Hierbei handelt es sich um ein kostenloses Girokonto, bei dem die zum Konto gehörende und ebenfalls kostenlose Kreditkarte mit einer tagesgeldähnlichen Guthabenverzinsung aufwartet. Auszahlungen können hier entweder durch Abhebung von Bargeld mit der Kreditkarte am Geldautomaten erfolgen oder aber durch das bargeldlose Bezahlen mit derselben. Und natürlich ist es auch hier möglich, Geld vom Kreditkartenkonto aufs Girokonto zu überweisen, also quasi aufs Referenzkonto auszuzahlen.
Für welche der drei vorgestellten Möglichkeiten Sie sich entscheiden, hängt neben ihren persönlichen Präferenzen natürlich auch vom Zweck ab, zu dem Sie das Tagesgeldkonto eröffnen. Wenn Sie ihr Tagesgeldkonto als reines Anlagekonto nutzen, können Sie grundsätzlich auf jedes Angebot zurückgreifen. Ist es Ihnen aber wichtig, jederzeit und auch von unterwegs auf das angelegte Geld zugreifen zu können, sollten Sie ein Konto wählen, welches die oben angesprochenen Varianten zwei oder drei unterstützt.
Entsprechende Angebote für jeden Anlagezweck finden Sie in unserem Tagesgeld-Vergleich unter dem nachfolgenden Link.